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Meldung

Rückblick: NFDIxCS auf der dritten NFDI-Konferenz

Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Lucke präsentierte sich das Konsortium NFDIxCS auf der dritten NFDI-Konferenz am 8. Juli 2021

Die dritte NFDI-Konferenz fand am 8. Juli 2021 als Webinar statt. Im Rahmen der Konferenz präsentierten sich neben den geplanten fachlichen Konsortien auch drei potentielle Basisdienste. Außerdem informierte die DFG über den aktuellen Stand beim Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), die weiteren Aktivitäten des NFDI-Vereins sowie über die Eckpunkte für die Antragsstellung in der dritten und vorläufig letzten Runde.

In ihrem Vortrag zum Konsortium NFDIxCS stellte Prof. Dr. Ulrike Lucke den Aufbau des Konsortiums und die geplanten Services vor. Dabei ging sie insbesondere auf die speziellen Anforderungen an die FAIRe Gestaltung der Forschungsdaten in der Informatik ein. Ein Spezifikum ist, dass neben den Daten selbst auch die genutzte Software und die Ausführungsumgebungen in standardisierter Form abgespeichert werden müssen. In engem Austausch mit der Informatik-Community hat NFDIxCS das Ziel, die komplexen Datenobjekte unterschiedlicher Sub-Disziplinen der Informatik nachhaltig zu archivieren und langfristig nachnutzbar zu machen.

Prof. Dr. Ulrike Lucke, Vizepräsidentin der GI und stellvertretende Sprecherin des Konsortiums NFDIxCs: „Die flächendeckende Anwendung der FAIR-Prinzipien im Forschungsdatenmanagement ist nur mit einer aktiven und gut vernetzten Forschungs-Community möglich. Dank der GI als Partnerorganisation steht das Konsortium NFDIxCS in unmittelbarer Verbindung mit den unterschiedlichen Sub-Disziplinen der Informatik. Die gewachsenen Strukturen der GI sowie ihre Expertise im Community-Management bieten die optimalen Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die Informatik.“

Über das Konsortium NFDIxCS

Das Schlüsselprinzip der NFDIxCS besteht darin, eine organisatorische und technische, kooperative und interoperable Infrastruktur aufzubauen, um die verfügbaren Kräfte der relevanten Dienste und Akteure aus der und für die Informatik zu bündeln. Dafür sollen zunächst die relevanten Dienste zur Speicherung komplexer domänenspezifischer Datenobjekte aus der Breite der Informatik identifiziert und definiert werden. Im nächsten Schritt soll es darum gehen, diese Dienste in der Praxis zu erproben und damit die FAIR-Prinzipien flächendeckend umzusetzen. Dies schließt die Produktion wiederverwendbarer Datenobjekte ein, die neben den verschiedenen Arten von Informatikdaten auch die zugehörigen Metadaten sowie die entsprechende Software, Kontext- und Ausführungsinformationen in standardisierter Form enthalten.

Prof. Dr. Ulrike Lucke, Vizepräsidentin der GI
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