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Meldung

Hochschulen für angewandte Wissenschaft gehen in die Offensive

Während fast 90 Prozent der Hochschullehrerinnen und Lehrer Mitglied in der GI sind, liegt ihr Anteil in Hochschulen für angewandte Wissenschaft bei gerade 25 Prozent. Dies soll sich nun ändern.

Eine Bestandaufnahme zur Sichtbarkeit der Professorinnen und Professoren an HAW innerhalb der GI wurde dem Präsidium der GI vorgelegt und kam zu folgendem Ergebnis: In den Regionalgruppen sind die GI-Botschafterinnen und -Botschafter gut vertreten, allerdings sieht das in den Leitungsgremien der Fachbereiche und im Vorstand der GI ganz anders aus. Im Vorstand der GI ist bisher keine Vertretung der HAW vorhanden.

Prof. Dr. Thomas Barton, Informatikprofessor an der Hochschule Worms und Sprecher des Arbeitskreises, fasste die Ergebnisse so zusammen: „Der Arbeitskreis empfiehlt der GI, die Sichtbarkeit der HAW in den Fachbereichen und im Vorstand zu erhöhen. Es ist an der Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen an HAW auch im Vorstand der GI durch eine Person vertreten werden. Das wäre eine Premiere in der GI!“

Wie die Arbeit der HAW insgesamt in der GI besser verankert werden könnte, dazu hat der Arbeitskreis Vorschläge. Thomas Barton: „In Deutschland verfügen wir über eine sehr gute Forschung im Bereich der Informatik. Leider tun wir uns bei der Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis beispielsweise bei der Gründung von Start-ups noch schwer. Wir müssen den Transfer von Forschungsergebnissen in die betriebliche Praxis verbessern. Dazu könnte es sehr hilfreich sein, dass sich die GI in Form einer Matrixorganisation aufstellt. Dazu bedarf es Organisationseinheiten, die orthogonal zu den Fachbereichen fungieren. Hier können sich insbesondere Kolleginnen und Kollegen an HAW aufgrund ihrer anwendungsorientierten Ausrichtung und ihrer betrieblichen Erfahrungen einbringen. Möglicherweise werden diese Organisationseinheiten Transferbereiche heißen.“

Ein wichtiger Aspekt für die GI ist es auch, die Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ins Boot zu holen. Der Arbeitskreis schlägt dazu folgendes vor, so Barton: „Wir sehen es als Aufgabe der GI an, ein Angebot für die Weiterbildung zu generieren, damit insbesondere unsere GI-Mitglieder in den Unternehmen durch die GI auf eine bestmögliche Weise unterstützt werden, sich ein Leben lang weiterzubilden.“

Wer daran mitarbeiten möchte, ist im Beirat der Professorinnen und Professoren an HAW willkommen und kann sich hier anmelden.

Weitere Details in einer Pressemeldung der HS Worms.

Thomas Barton, c GI