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Pflichtfach Informatik in den Schulen

Ein digital-selbstbestimmtes Leben erfordert ein grundlegendes Verständnis der Möglichkeiten und Grenze algorithmischer Systeme, maschinellen Lernens, von IT-Sicherheit oder der Kommunikation im Internet. Mit der systematischen Erhebung, Verarbeitung, Speicherung und Nutzung von Informationen und Daten beschäftigt sich die Informatik und kann als die Leitwissenschaft der Digitalisierung bezeichnet werden. Ihre grundlegenden Konzepte sollten daher bereits ab der Grundschule vermittelt werden. Spätestens ab Sekundarstufe I sollten alle Schülerinnen und Schüler in allen Schularten verpflichtenden Informatikunterricht erfahren.

Einerseits ist es Aufgabe aller Fächer, fachliche Bezüge zur Digitalisierung zu integrieren. Darüber hinaus braucht es einen eigenständigen Lernbereich, in dem die Aneignung grundlegender Konzepte und Kompetenzen die Orientierung in der digitalen vernetzten Welt ermöglicht. Schule sollte neben der technischen (Wie funktioniert das?) und der anwendungsbezogenen Perspektive (Wie nutze ich das?) immer auch die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive (Wie wirkt das?) umfassen. Dafür ist verpflichtender Inforamtik unterricht über die gesamte schulische Laufbahn hinweg unerlässlich.