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Tim Berners-Lee: Begründer des World Wide Web

Tim Berners-Lee wandte sich nach seinem Physik-Studium in Oxford der Informatik zu. 1980 knüpfte er erste Kontakte zum Kernforschungszentrum CERN. Berners-Lee schlug vor, für die international arbeitenden CERN-Wissenschaftler ein Projekt zu verwirklichen, mit dem sie ortsunabhängig Informationen austauschen können. Dazu entwickelte er die Seitenbeschreibungssprache HTML, das Transferprotokoll HTTP, eine universale Adressierungsmethode (heute „URL“), den ersten Browser und Ende 1990 den ersten Webserver. Anfang 1993 ging die erste Webseite der Welt, für alle frei zugänglich online: http://info.cern.ch

1994 gründete Berners-Lee das World Wide Web Consortium (W3C) und setzte sich dafür ein, nur patentfreie Web-Standards zu verwenden. Mit seiner Vision revolutionierte Berners-Lee die Welt: Das Wissen der Menschheit ist frei zugänglich durch Vernetzung und Dezentralisation. Das World Wide Web enthält heute mehr als eine Billion Dokumente und hat das Internet auf über 2,5 Mrd. Nutzer anwachsen lassen. Berners-Lee erhielt neben zahlreichen Ehrendoktorwürden den „Millenium-Technology-Prize“ und den Titel „Sir“. Er lehrt am MIT und ist Vorsitzender des W3C.