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Meldung

Studienanfängerzahlen auch in der Informatik rückläufig

Die Zahl der Studienanfänger*innen ist in 2020 v.a. aufgrund der Pandemie um 4 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Auch die Informatik verzeichnet einen Rückgang von 5 %, obwohl die Berufsaussichten besser sind als jemals zuvor.

Mit 39 000 Studierenden im ersten Hochschulsemester 2020 begannen 5 Prozent weniger Personen ein Studium im Studienbereich Informatik als im Vorjahr. 26 500 Studierende schrieben sich in ihrem ersten Hochschulsemester in Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (-10 %), 13 500 in Elektrotechnik und Informationstechnik (-14 %). Dies gab das Statistische Bundesamt heute (am 11.12.2020) in ihrer Pressemitteilung bekannt. Insgesamt sind die Zahlen der Studienanfängerinnen und -anfänger im Wintersemester 2020/2021 um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester gesunken.

„Die erstmals seit Jahren wieder gesunkenen Anfängerzahlen in der Informatik stehen leider im Widerspruch zu den durch die Pandemie ausgelösten Bedarf an gut ausgebildeten Informatikerinnen und Informatikern. Die Hochschulen müssen nun ihre Anstrengungen für ein attraktives, inklusives und hochwertiges Studium auch in Pandemiezeiten weiter intensivieren, um das Interesse an einem Studium der Informatik zu steigern“, sagt GI-Präsident Hannes Federrath.

Die Ursachen für den Rückgang der Studierendenzahlen sieht das Bundesamt zum einen in der Corona-Pandemie, in deren Folge insbesondere ausländische Studierende ausgeblieben sind und Hochschulen ihr Studienangebot eingeschränkt haben. Zum anderen gab es im Schuljahr 2019/2020 in Niedersachsen nach der Wiedereinführung von G9 an Gymnasien nur einen unvollständigen Abiturjahrgang, was sich insbesondere auf die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger an Hochschulen in Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern auswirkt.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.