Zum Hauptinhalt springen
MeldungOnline

Informatik-Community trifft sich auf der re:publica 2024

Die Digitalkonferenz re:publica steht bevor: Und auch in diesem Jahr sind wieder einige Informatik-Themen und GI-Mitglieder im Programm mit dabei – von Satellitendaten über soziale Roboter in der Pflege bis hin zu einer Schnitzeljagd rund um freien Zugang.

In diesem Jahr steht die re:publica, das Festival für die digitale Gesellschaft, unter dem Motto „Who cares?“ und findet vom 27.-29. Mai 2024 in Berlin statt. Auch die Gesellschaft für Informatik ist in diesem Jahr wieder mit vielen Beiträgen vor Ort vertreten.

Bei diesen Programmpunkten können Sie Mitglieder und Projekte der GI kennenlernen:

In dem Serious Game „Discourse, Data, and Dragons“ kämpfen die Spieler*innen gegen Artensterben, Meeresverschmutzung und Klimakatastrophe. Dabei wird die Strategie ständig diskutiert und neu verhandelt, denn die Uhr tickt. Das Serious Game wird von Stefan Ullrich, Teil der Fachgruppe Informatik und Ethik, moderiert.

Satellitendaten verraten eine Menge über den Verlauf der Klimakrise, doch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung kann sich diese Daten zunutze machen. In diesem Workshop untersuchen Teilnehmende anhand von Erdbeobachtungsdaten die Auswirkungen des Klimawandels vor ihrer Haustür und werden für die freie Nutzung von Satellitendaten sensibilisiert. Dies geschieht unter Verwendung kostenloser, moderner Webanwendungen und Cloud-Computing Technologien wie Jupyter Notebook und Google Earth Engine.

Der Workshop wird von Carolin Henze, Referentin der GI, und Nicolai Moos, PostDoc an der Ruhr-Universität Bochum, moderiert und ist Teil des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima geförderten Projekt Climate Data Entrepreneurial Club (CDEC).

Wie können KI und transparente Datennutzung dabei helfen, dass Menschen gerade in der dritten und vierten Lebensphase länger in ihren privaten Wohnumgebungen leben und unabhängig von stationärer Pflege bleiben können? Wie verändern sich sorgende Berufe und welche Kompetenzen werden benötigt?

Das und mehr diskutiert GI-Referentin Nora Perseke mit Susanne Wein, Referatsleiterin für „Bildung für ältere Menschen, Digitalisierung“ beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Johannes Landstorfer, Koordinator für die Digitale Agenda des Deutschen Caritasverbandes. Die Session ist Teil des Projekts Civic Data Lab (CDL).

Das Streben nach „mehr Frauen“ allein löst das Problem nicht. In einem interaktiven Vortrag reflektieren Edna Kropp, Sprecherin der Fachgruppe Frauen und Informatik in der GI, Claire Zschiesche, Abteilungsleiterin bei SAP, und Mareike Lisker, Doktorandin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Lebensrealität von Frauen in der digitalen Welt und erkunden ganzheitliche Ansätze für eine nachhaltige inklusive Veränderung in unserer Gesellschaft.

GI-Vorständin Katharina Weitz spricht in der Keynote über soziale Roboter in der Pflege. Kann ein Pflegeroboter auf emotionale Bedürfnisse von Patient*innen eingehen? Welche Herausforderungen bringt der Einsatz von empathisch wirkenden Maschinen mit sich? Katharina Weitz beleuchtet über den Zugang von „Erklärbarer KI“, wie soziale Roboter in Medizin und Pflege eingesetzt werden können.

Die Teilnehmer*innen des Common Grounds Forum (CGF) wollen ihre Forderungen für eine zukunftsweisende Digitalpolitik mit den Teilnehmer*innen diskutieren: Mehr Fördermittel in Digitalisierungs-Fortbildungen von Lehrkräften oder in die gleiche digitale Ausstattung von Schulen? Sollte der Einfluss der sozialen Medien auf die mentale Gesundheit in der Verantwortung der Nutzenden oder der dahinterliegenden Unternehmen liegen?

Das Common Grounds Forum wurde von der GI realisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Seit Jahrzehnten wird aus allen Ecken nach „Mehr Frauen!“ in der IT gerufen. Manchmal schaffen es Mädchen oder Frauen sogar, sich für IT zu interessieren, entgegen aller gesellschaftlichen Zwänge und Erwartungen an ihre Weiblichkeit. Das könnte DAS Happy End sein! Aber in ihrem Alltag als (anstrebende) Informatikerinnen begegnen ihnen am laufenden Band subtile Entmutigungen, die an ihrem Selbstverständnis nagen und schlussendlich dazu führen, dass sie sich von der IT abwenden. 

In einer Intervention im Rahmen des Off Stage-Programm der re:publica machen die Informatikerinnen Edna Kropp, Claire Zschiesche, Mareike Lisker und Anika Merklein die subtile Macht der Sprache sichtbar und demonstrieren, wie vermeintlich gut gemeinte Sätze Mädchen und Frauen eher entmutigen, in die IT zu gehen.

  • Schnitzeljagd „Who cares about access?” am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), an allen drei Tagen

Freiheit bedeutet auch Zugang: zu Bildung, zu Wissen, zu guter Pflege oder zu öffentlichen und digitalen Räumen. Viele Organisationen und Initiativen setzen sich für genau diesen Zugang ein. Verteilt über das Gelände finden sich Türen, mit denen die Teilnehmenden sich Zugang verschaffen können. Sie sind Teil einer Schnitzeljagd der Gesellschaft für Informatik und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wer alle zehn Stationen erfolgreich absolviert, hat die Chance auf Tickets für die re:publica 2025!

Das Team der GI freut sich darauf, viele Informatik-Interessierte und GI-Mitglieder auf der re:publica und bei den GI-Programmbeiträgen zu treffen!

Das vollständige Programm der re:publica gibt es hier.

Alle GI-Mitglieder haben die Möglichkeit, ein vergünstigtes Ticket für die re:publica 2024 zu erwerben. Der Code wurde am 26. März 2024 über das Mitglieder-Mailing versendet. Zum Ticket-Shop geht’s hier:re-publica.com/de/tickets

Teilnehmer*innen auf der re:publica 2023
Teilnehmer*innen auf der re:publica 2023. Copyright: Jan Zappner/re:publica