Gesellschaft für Informatik wird Mitglied der Green Software Foundation
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist Mitglied der Green Software Foundation (GSF) geworden. Mit diesem Schritt unterstreicht die GI ihr Engagement für nachhaltige und umweltfreundliche Technologien in der Informatik.
Die GSF ist eine globale Initiative, die sich der Förderung und Entwicklung nachhaltiger Softwarepraktiken verschrieben hat. Die im Jahr 2021 gegründete Stiftung arbeitet daran, Entwicklungsstandards und Best Practices für die Entwicklung umweltfreundlicher Software festzulegen und diese Standards in der Branche zu verbreiten – mit dem ambitionierten Ziel, die Treibhausgasemissionen in der IKT-Branche bis 2030 um 45% zu reduzieren.
Die Mitgliedschaft in der GSF bietet der GI Zugang zu den umfangreichen Forschungs- und Schulungsmaterialien sowie Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung mit anderen Mitgliedern. Zudem ermöglicht sie die Mitarbeit in den Working Groups und den Projekten der GSF sowie das Einbringen eigener Projekte.
Besonders relevant ist dabei für die GI die Mitarbeit in der Standards Working Group gemäß §2.3 der GI-Satzung, der die „Mitwirkung bei der Entwicklung von Normen und Standards sowie deren Validierung“ vorsieht. Ein wichtiger Erfolg der GSF-Standards-Working-Group ist die Software Carbon Intensity (SCI) Spezifikation, die seit März 2024 als ISO/IEC 21031 anerkannt ist.
„Als GI-Mitglied und Informatiker haben Standards und Normen zur Nachhaltigkeit von Software ebenso weitreichende Auswirkungen auf meine Tätigkeit wie Anforderungen an Sicherheit, Wartbarkeit oder Usability“, sagt Yelle Lieder, Mitglied des GI-Arbeitskreises „Nachhaltigkeit“. Weiterhin hat die Tätigkeit der Green Software Foundation direkten Bezug zu dem von der GI geleiteten Forschungsprojekt ECO:DIGIT, in dem ebenfalls Aktivitäten im Bereich der Normung und Standardisierung nachhaltiger Software angestrebt werden.
