WebTalk "Fehlinformation im Netz und Attribution von Cyberangriffen"

Beschreibung

Forschungsergebnisse im Bereich Cybersicherheit sind meist sowohl zivil als auch militärisch nutzbar, woraus sich offenkundig eine Dual-Use-Problematik ergibt. Zudem wirft der zunehmende Einsatz von KI-Systemen auch im Bereich der Cybersicherheit bzw. generell im Sicherheitsbereich ethische Fragen auf. Die Verwendung von publizierten Forschungsergebnissen und Open-Source-Technologien für kriminelle und terroristische Zwecke ist ebenfalls nicht ausgeschlossen. So könnten etwa mit dem Wissen über State-of-the-Art-Schutztechnologien vom Gegner neue Strategien zur Umgehung entwickelt werden sowie die Schutzmöglichkeiten selbst weiterentwickelt werden können, ohne sie wieder der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Ziel der ELSI-Webtalks (Ethics, Legal and Social Implications) ist der wissenschaftlich getriebene Diskurs zu diesen Fragen. Die Webtalks werden von der Gesellschaft für Informatik (GI) e.V. in Kooperation mit dem Forschungsprojekt SOVEREIGN durchgeführt, das seit 2023 mit Bundesmitteln durch die Cyberagentur gefördert wird.

Programm:

11:00 Begrüßung

• Nikolas Becker, Gesellschaft für Informatik

11:05 Einführung

• Prof. Dr. Hannes Federrath, Universität Hamburg
• Dr. André Müller, Cyberagentur

11:10 Impuls: Fehlinformation, Propaganda und Beeinflussung im Internet 

• Prof. Dr. Judith Simon, Ethik in der Informationstechnik, Universität Hamburg

11:40 Impuls: Attribution von Cyberangriffen und Implikationen für den Datenschutz 

• Dr. h.c. Marit Hansen, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Kiel

12:10 Diskussion und Fragen
12:30 Ende

Die gesamte Veranstaltung wird aufgezeichnet und im Anschluss auf dem YouTube-Kanal der Gesellschaft für Informatik veröffentlicht.