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Vortrag

RG Hamburg: Wenn Kostüme sprechen können - Musterforschung in den Digital Humanities

Website der Veranstaltung

Datum und Uhrzeit

17.10.2018, 18:00 - 20:00 Uhr
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Veranstaltungsort

HBT Hamburger Berater Team GmbH
Hamburg, Deutschland

Beschreibung

Abstract:

Ein Cowboyhut, eine paar Cowboystiefel, ein Stern auf der Brust - und schon erzählt das Kostüm von Sheriffs und Cowboys, Wildem Westen und Heldentaten. Als prominente Konstruktionselemente der innerfilmischen Welt unterstützen Kostüme die Darstellung der Charaktere, ihrer Eigenschaften und Transformationen, sowie die Verortung eines Films in Zeit und Raum. Trotzdem ist das Kostüm, als Gestaltungselement der filmisch-vestimentären Kommunikation, nur rudimentär untersucht. Im Besonderen mangelt es an einem übergreifenden Konzept, Kostüme systematisch beschreibbar und dadurch auch über eine Einzelfilmanalyse hinaus, analysierbar zu machen. Eine Problematik die nicht nur in der Kostümforschung besteht. Genau hier setzen die Digital Humanities an und versuchen durch die Anwendung von Methoden, Technologien und Denkansätzen aus der Informatik bestehende Fragestellungen aus den Geisteswissenschaften neu zu beleuchten. Mit dem MUSE-Ansatz stellen wir sowohl eine Methode, wie auch deren Implementierung, zur detaillierten und strukturierten Erfassung und komplexen Analyse von Kostümen vor. Das Wissen, das in Filmen über die Kommunikation mittels Kostümen schlummert, die etablierten Konventionen und Stilmittel dieser, sollen mit Hilfe des Musterkonzeptes erfasst und für Theorie und Praxis nutzbar gemacht werden.

Referenten:

Frank Leymann ist Professor für Informatik und Direktor des Instituts für Architektur von Anwendungssystemen der Universität Stuttgart. Seine Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Dienstorientierte Architekturen und Middleware, Workflow Management und Geschäftsprozesse, Mustersprachen, Cloud Computing, Integrationstechnologien, und Transaktionsverarbeitung. Frank Leymann ist Koautor von mehr als 400 Publikationen, von mehr als 40 Patenten und verschiedenen Industriestandards.

Johanna Barzen studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Musikwissenschaft und Phonetik an der Universität zu Köln und sammelte erste praktische Erfahrungen bei etablierten Fernsehsendern wie WDR und RTL. Parallel studierte sie Kostümbild an der ifs (Internationale Filmhochschule Köln) und arbeitete in verschiedenen Filmproduktionen im Kostümdepartment. Derzeit ist sie Doktorandin an der Universität zu Köln und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Architektur von Anwendungssysteme (IAAS) an der Universität Stuttgart. Hier forscht sie im Besonderen an der vestimentären Kommunikation im Film.

Kontakt

RG Hamburg

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