
GI-WebTalk: Low Code, no Code - Softwareentwicklung ohne Informatikkenntnisse?
Low-Code- und No-Code-Ansätze in der Softwareentwicklung versprechen, Anwendungen nahezu ohne Programmierung durch einfaches Zusammenklicken vorgefertigter Softwarebausteine entwickeln zu können. In diesem WebTalk des GI-Wirtschaftsbeirats werden Low-Code-Entwicklungsansätze vorgestellt und mit renommierten Expert*innen diskutiert.
Veranstaltungsort
GoToWebinarZur Anmeldung siehe unten
Beschreibung
Die Softwareentwicklung stellt viele Organisationen vor große Herausforderungen: Sie dauert relativ lange, sie ist oftmals kostenintensiv und häufig fehlen notwendige Entwicklungskapazitäten. Die Low-Code-Entwicklung verspricht das Erzeugen von Anwendungen nahezu ohne Programmierung durch einfaches Zusammenklicken vorgefertigter Softwarebausteine. „Konfigurieren statt programmieren“ lautet die zugrunde liegende Idee. Das US-amerikanisches Analystenhaus Gartner prognostiziert für 2024, dass mehr als 65% aller Software-Programme mit Low-Code realisiert werden.
Dabei bezieht sich Low Code nicht auf die Qualität des Codes, sondern auf die Code-Erstellung. Der überwiegende Anteil von Code wird bei der Low-Code-Entwicklung durch Konfiguration mit Hilfe einer Low-Code-Plattform erzeugt. Der Anteil manueller Code-Entwicklung ist im Vergleich zur konfigurierten Code-Menge gering, also „low“.
Das Versprechen bei einer No-Code-Entwicklung lautet hingegen: der gesamte Code wird konfiguriert und eine manuelle Codeerstellung wird unnötig. Ob das in der Realität tatsächlich so funktioniert und wie qualitativ hochwertig dieser Code dann ist, steht möglicherweise auf einem anderen Blatt.
In einem WebTalk des GI-Wirtschaftsbeirats wollen wir mit renommierten Expert*innen der Frage nachgehen, welche Potential in der Low Code Entwicklung stecken? Oder handelt es sich vielleicht sogar um eine Art „minderwertigen“ Code? Wird künftig jede/r programmieren können auch ohne Programmier-Know-How? Wo macht der Einsatz von Low-Code-Ansätzen Sinn und wo stößt er auf Grenzen? Lassen sich auch komplexere Softwarelösung mit Low Code entwickeln? Welche Plattformen und welche Best-Practices gibt es?
ZUR ANMELDUNG: https://register.gotowebinar.com/register/4499223984830508301.
Programm
18:00 | Begrüßung und Herleitung zum Thema Christine Regitz, Sprecherin Wirtschaftsbeirat |
18:10
| Expertengespräch: Moderation: Daniel Krupka, GI |
18:40 | Fragen aus dem Auditorium |
18:50 | Wrap-Up / Ausblick Anja Schaar-Goldapp, Stv. Sprecherin Wirtschaftsbeirat |
19:00 | Ende |
Referent*innen

Dr. Georg Wittenburg
Gründer und CEO der Inspirient GmbH
Georg Wittenburg ist Gründer und CEO des Berliner Startups Inspirient, das als Dienstleister Unternehmen bei der aufwendigen Geschäftsdaten-Analysearbeit unterstützt. An der Realisierung arbeitet er seit 2014 gemeinsam mit Dr. Guillaume Aimetti . Gemeinsam leiten die beiden Informatiker die Entwicklung der automatisierten Daten-Plattform. Vor der Gründung von Inspirient war Wittenburg Berater im Berliner Büro der Boston Consulting Group (BCG) und am Strategy Institute von BCG in New York. Zuvor arbeitete er von als Postdoktorand im HIPERCOM-Team von Inria und von 2007 bis 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Computer Systems & Telematics Group an der Freien Universität Berlin. Er erhielt seinen Doktortitel in Informatik von der Freien Universität Berlin im Jahr 2010.
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/georg-wittenburg// https://www.linkedin.com/company/inspirient/
- Twitter: @GeorgWittenburg / @inspirient
- Web: https://www.inspirient.com/ / https://analyst-2.ai/

Tim Back
Chief Development Architect in Business Technology Platform bei SAP
Tim Back ist seit 24 Jahren bei der SAP in verschiedenen Positionen tätig. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit ERP-Applikationsentwicklung, Cloud Entwicklung, Development Tools, UI-Technologien, Backend-Entwicklung, IoT und Big Data. Seit über einem Jahr ist er leitend an der Entwicklung von Low Code- / No Code-Lösungen auf der SAP Business Technology Platform beteiligt.
Christine Regitz
Sprecherin GI-Wirtschaftsbeirat / Head of Women In Tech@SAP und Mitglied des Aufsichtsrats der SAP SE
Christine Regitz studierte Betriebswirtschaftslehre und Physik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und der Università degli Studi Bari in Italien. Von 1993 bis 1994 arbeitete sie als Consultant bei IDS Prof. Scheer GmbH. Seit 1994 ist sie mit unterschiedlichen Funktionen und Rollen in der Software-Entwicklung für SAP SE tätig – zuletzt als Vice President User Experience, Chief Product Expert. Heute ist sie Head of Women In Tech@SAP und Mitglied des Aufsichtsrats bei SAP. Bei der GI war Christine Regitz Sprecherin der Fachgruppe „Frauen und Informatik“, leitete den Präsidiums-Arbeitskreises „Bild der Informatik" und war von 2015 bis 2019 Vizepräsidentin. Sie ist darüber hinaus aktiv in der Regionalgruppe „IT-Frauen im Rhein-Neckar-Dreieck“, als Sprecherin des GI-Wirtschaftsbeirats sowie als Sprecherin des GI-Arbeitskreises "Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit".
- Twitter: @ChristineRegitz / @SAP
- Xing: https://www.xing.com/profile/Christine_Regitz
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christine-regitz/

Anja Schaar-Goldapp
Stv. Sprecherin GI-Wirtschaftsbeirat / Geschäftsführerin Schaar-Goldapp Consulting GmbH
Anja Schaar-Goldapp ist stellvertretende Sprecherin des GI-Wirtschaftsbeirats und gehört seit 2008 dem GI-Präsidium an. Die Diplom-Informatikerin hat nach ihrem Studium an der TU Braunschweig 1989 die LINEAS Systeme GmbH mitgegründet und als geschäftsführende Gesellschafterin zu einer Gruppe von international erfolgreichen Softwareunternehmen aufgebaut. Nach erfolgreichem Aufbau der Airpas Aviation AG hat sie das Unternehmen an das NASDAQ-gelistete Unternehmen SABRE verkauft. Ein weiterer Softwarespezialist ihrer Unternehmensgruppe, die c4c Engineering, wurde von BDStar aus China übernommen. Darüber hinaus ist Anja Schaar-Goldapp als Aufsichtsrätin bei IT-Unternehmen aktiv. Seit 2015 ist sie Mitglied der Jury "Digitale Innovationen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Daniel Krupka
Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik e.V.
Daniel Krupka ist Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik e.V.. Er leitet u.a. das Büro in Berlin und pflegt den Kontakt zu Politik, Wirtschaft und Verbänden. Er fungiert als Pressesprecher der Gesellschaft für Informatik und hat zuletzt das Hauptstadtbüro einer Kommunikationsagentur geleitet. Daniel Krupka studierte Public Policy und Management an der Universität Konstanz, der Jiao Tong University in Shanghai (VR China) und der York University in Toronto (Kanada).