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Zukunftsszenarien zum Weiterbildungsbedarf in den Pflegeberufen

Am 5. Mai 2017 fand in Berlin das Fachsymposium „Pflege 4.0: Zukunftsszenarien zum Weiterbildungsbedarf in den Pflegeberufen“ der Gesellschaft für Informatik in Kooperation mit dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie statt.

Die Digitalisierung erfasst alle Lebens- und Arbeitsbereiche, so auch den Gesundheits- und Pflegebereich. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sowie im Hinblick auf die Selbstbestimmung und Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen, können digitale Technologien einen großen Mehrwert in der Pflege bringen: Sie fungieren als technische Haushaltshilfe und helfen den Menschen bei der Hausarbeit; neue Kommunikationsmittel und Mobilitätslösungen eröffnen Möglichkeiten der sozialen und kulturellen Teilhabe bis ins hohe Alter; Sensorsysteme helfen Notsituationen zu antizipieren und retten Leben.

Technische Assistenzsysteme, Roboter, Transpondersysteme oder komplexe Automatisierungskonzepte können den Pflegealltag erleichtern und Pflegekräfte entlasten. Doch die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Pflege erfordern auch neue Kompetenzprofile beim Pflegepersonal – sowohl im Umgang mit diesen Technologien als auch mit den Pflegenden.

Der Beirat Weiterbildung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) wollte mit dem ganztägigen Symposium „Pflege 4.0: Zukunftsszenario zum Weiterbildungsbedarf in der Pflegebranche“ in Berlin den Bedarf zum Erwerb digitaler Kompetenzen identifizieren und ein Zukunftsszenario für die künftige Weiterbildung von Fachkräften in der Pflegebranche entwerfen. Die zentrale Fragestellung lautet:

Welche Chancen bietet die Digitalisierung für die Pflege in den kommenden 10 Jahren und welche Kompetenzen werden die Beschäftigten dann benötigen?

Im Rahmen des Symposiums wurden Zukunftsszenarien zur Digitalisierung erarbeitet und diskutiert. Ziel war es benötigte Kompetenzfelder für die Weiterbildung von Pflegekräften zu identifizieren und ihre Umsetzung in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einzubringen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des nationalen Digitalgipfelprozesses statt, der die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zum Schwerpunkt hat.