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Meldung

Youth4DigitalSustainability: Auftakt des globalen Netzpolitik-Austauschs

Nachdem die Gesellschaft für Informatik e.V. 2019 erfolgreich das erste globale Youth Internet Governance Forum in Berlin durchgeführt hat, geht das Engagement für den netzpolitischen Nachwuchs nun offiziell in die nächste Runde. Ab dem 20. August präsentiert sich das Projekt in verschiedenen Web-Talks. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Bereits im vergangenen Jahr beim UN Internet Governance Forum in Berlin wurde klar: Nachhaltigkeit steht bei jungen Menschen ganz weit oben auf der Agenda, genauso wie Fragen des Zugangs zum sowie des Umgangs im Internet. In beiden Bereichen engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene und bringen wichtige Perspektiven mit – man denke zum Beispiel an die Aktivist*innen von Fridays for Future oder die Proteste gegen Uploadfilter im Zuge der Urheberrechtsreform. Im neuen GI-Projekt Youth4DigitalSustainability werden die beiden großen Politikthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam betrachtet.

Dabei partizipieren junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren aus allen Teilen der Welt. In einem offenen Verfahren wurden vier Arbeitsgruppen gegründet, die sich jeweils verschiedenen Aspekten intensiv auseinandersetzen. Die Gruppen sind:

  • Greening the Internet – ökologische Auswirkungen und Chancen des Internet
  • Fair Digital Businesses – wirtschaftliche Aspekte der nachhaltigen Digitalisierung
  • Internet for Social Good – soziale Nachhaltigkeit im und durch das Internet
  • Sustainable Internet Governance – nachhaltige Strukturen der Internet Governance

Zu jedem Kernthema wird ein öffentliches Auftaktformat angeboten, in dem die Mitglieder der Arbeitsgruppen und weitere Partner, u.a. AfB Green and Social IT, die WorldWideWeb Foundation und Missions publiques, zu Wort kommen werden.

Folgende Youth4DigitalSustainability Web-Talks sind geplant:

Im Anschluss treten die Arbeitsgruppen im September und Oktober in einen dezentralen, transdisziplinären Austausch um Forderungen und Empfehlungen zu erarbeiten, die zum Internet Governance Forum 2020 vorgestellt werden, das dieses Jahr ebenfalls virtuell stattfinden wird.

Die insgesamt 53 Mitglieder der Arbeitsgruppen kommen aus 32 Nationen. Sie sind junge Aktivist*innen, Unternehmer*innen, Wissenschaftler*innen, Schüler*innen, Studierende und Young Professionals aus verschiedenen Fachrichtungen und aus unterschiedlichen Kompetenzfeldern.