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Meldung

informatiCup 2020: der Realität voraus

Mit insgesamt 56 Teamanmeldungen verzeichnet der informatiCup in diesem Jahr ein Rekordergebnis. 29 Teams, davon 8 von Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Dualen Hochschulen, haben die anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe vollständig gelöst. Dabei bleibt der Studierendenwettbewerb der GI leider auch weiterhin eine männliche Domäne. Nur vier Teams sind mit weiblicher Beteiligung angetreten.

„Sehr erfreulich, dass in diesem Jahr viele Hochschulen erstmalig mit Teams dabei sind. Das zeigt uns, dass der Wettbewerb inzwischen sehr gut in der Hochschullandschaft angekommen ist.“, sagt Wettbewerbsleiter Dr. Alexander Paar (Duale Hochschule Schleswig-Holstein).

Als das Aufgabengremium vor 4 Monaten die Problemstellung entwickelte, hat niemand daran gedacht, dass das Szenario der Aufgabe – die Verhinderung der Ausbreitung einer Pandemie – mit der Verbreitung des Coronavirus plötzlich eine ungeahnte Aktualität erlangen sollte. Aus der Aufgabe:

Für den Schutz gegen Keime sowie für deren Bekämpfung existieren eine Reihe von möglichen Maßnahmen. Bei einer Quarantäne werden infizierte Organismen isoliert, um die weitere Ausbreitung von Keimen zu verhindern. Impfungen aktivieren das Immunsystem gegen spezifische Keime und beugen so Infektionen vor. Arzneimittel wie zum Beispiel Virostatika oder Antibiotika hemmen die Vermehrung von Keimen oder töten diese sogar ab. Viele gefährliche Krankheiten erfordern die effiziente Auswahl und effektive Anwendung möglicher Gegenmaßnahmen. Dieser anspruchsvollen Aufgabe widmet sich der diesjährige informatiCup.

„Wir sind schon sehr gespannt, wie informatische Mittel und Methoden eingesetzt werden, um eine möglichst effiziente Auswahl von Maßnahmen miteinander zu kombinieren und die Ausbreitung einer Pandemie verhindert wird. Vergleiche mit den realen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus drängen sich auf.“, sagt Alexander Paar.

Die Jury des Wettbewerbs, bestehend aus Wissenschaftlern, ehemaligen Teilnehmern sowie den Sponsoren der Wettbewerbspreise, arbeitet bereits an der Vorauswahl der besten Teams. Diese Teams werden ihre Lösungen am 26. März in der Endrunde an der AutoUni in Wolfsburg präsentieren. Die Geldpreise stiften die Unternehmen Amazon, PPI AG und Netlight. Volkswagen richtet nach 2019 erneut die Endrunde aus.