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Meldung

GI will HAWs stärker in den Fokus rücken

Mehr als 100.000 junge Leute absolvieren heute ein Studium im Bereich der Informatik an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs). Damit besitzen die HAWs, die auch heute noch häufig als Fachhochschulen bezeichnet werden, fast so viele Informatik-Studierende wie die Universitäten. Und bei den Absolvierenden zeigt sich, dass HAWs eine höhere Abschlussquote als Universitäten erreichen.

Allgemeine Situation an HAWs

Ganz allgemein gesehen haben sich die Aufgaben der HAWs gewandelt und ihre Sichtbarkeit gesteigert. HAWs bilden nicht nur neue Mitarbeiter für Unternehmen und Organisationen aus. Heute nimmt auch das Thema Forschung eine deutliche höhere Relevanz ein als in der Vergangenheit. Daher ist es nur konsequent, dass die allgemeine Situation der HAWs ein Thema auf der Sitzung des GI-Präsidiums Ende Juni gewesen ist.

Thomas Barton, der Sprecher des GI-Beirates der Professor*Innen an HAWs und Professor an der Hochschule Worms: „Von uns wird erwartet, dass wir in der angewandten Forschung aktiv sind. Dem professoralen Personal an HAWs wird bescheinigt, dass es die notwendigen Kompetenzen dazu besitzt. Allerdings ist das Lehrdeputat mit 18 Semesterwochenstunden sehr hoch und die Möglichkeiten zur Unterstützung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch viel zu gering ausgeprägt. Ebenso schätzen wir die zur Verfügung stehenden Finanzmittel für Forschung als zu gering ein und fordern auch hier eine Verbesserung der HAWs in der Informatik aber auch darüber hinaus.“

Stärkung der HAWs in der GI

In der Präsidiumssitzung wurde darüber hinaus eine Arbeitsgruppe zur Stärkung der HAWs innerhalb der GI eingesetzt. Sie soll Maßnahmen entwickeln, wie die Themen und das Personal der HAWs noch stärker in den Fokus gesetzt werden können. Thomas Barton, Sprecher der neugegründeten Arbeitsgruppe: „Ich freue mich sehr, dass wir innerhalb der Gesellschaft für Informatik die Situation der HAWs und deren Rolle innerhalb der Informatik-Disziplin noch stärker adressieren werden. Insbesondere freut mich das große Interesse an unseren Themen innerhalb der Fachgesellschaft und, dass sich auch eine Vielzahl an Professorinnen und Professoren von Universitäten in dieser Arbeitsgruppe engagieren werden.“

Details und Kontakt zum Beirat

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