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Meldung

GI-Präsident Günther begrüßt Bundespräsident Gaucks Gedanken zur Digitalisierung unserer Gesellschaft

GI-Präsident Oliver Günther begrüßt die nachdenklich machenden Worte zur Digitalisierung, die Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich des Tags der Deutschen Einheit an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet hat. „Diese Rede ist ein Meilenstein in der Geschichte der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Erstmals stellt ein deutscher Spitzenpolitiker die positiven Potenziale, aber eben auch die Risiken moderner Informationstechnik in den Mittelpunkt einer wichtigen Rede. Er bezeichnet die laufenden Umbrüche zu Recht als ‚Epochenwechsel‘, die mehr politischer Begleitung bedürfen. Die aktuelle Gesetzeslage spiegelt die digitalen Verwerfungen der letzten Jahre in keiner Weise wieder. Als Ergebnis dieses regulatorischen Vakuums werden unsere gesellschaftlichen Präferenzen nicht adäquat umgesetzt. Viele von uns profitieren von den durch Informatik geschaffenen Möglichkeiten, die innovative Unternehmen auf den Plan gerufen haben und deren Dienstleistungen wir nicht mehr missen möchten. Andererseits sind viele Bürgerinnen und Bürger von den neuen Technologien überfordert. Diese Überforderung, diese Janusköpfigkeit des von Bundespräsident Gauck so getauften ‚digitalen Zwillings‘ und die sich hieraus ergebenden gesellschaftlichen Herausforderungen wurden von dem Bundespräsidenten klar und ohne jegliche Übertreibung in die eine oder andere Richtung dargestellt. Die politischen und wirtschaftlichen Akteure sollten diese große Rede als Aufschlag betrachten, an den sie durch Gespräche und Verhandlungen direkt anknüpfen können. Letztlich brauchen wir neue Normen und Gesetze, die die Präferenzen unserer Gesellschaft – und hier wird es zwischen unterschiedlichen Gesellschaften und Kulturkreisen große Unterschiede geben – technologieadäquat wiederspiegeln. Die Gesellschaft für Informatik mit ihren rund 20.000 Mitgliedern ist gerne bereit, diesen Beratungs- und Entscheidungsprozess mit fachlichem Rat zu begleiten.“